PLANTS I

From the idea to the plant

Plants are the basis for all life on earth. For over 10,000 years we have been intentionally changing plants in order to use them as food or raw material. In addition to evolution as the driving force for change, we are becoming increasingly influential agents. All crops that provide us with food today were once bred from wild species. Local varieties are for example rye, wheat and oats.

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The most original breeding method is selection. We determine by conscious selection what should be increased. The tools people use to grow plants today have changed dramatically over the past 50 years. From mutation due to radiation or chemical substances to genetic engineering processes with which we can change individual genes in the laboratory today. This can greatly accelerate the breeding cycle.

These new tools are becoming increasingly important to address challenges such as climate change and food security. New breeds can be made more resistant to heat stress or pests. However, these technologies are also used to meet new consumer demands. The patented "Arctic Apple" does not turn brown after cutting, or flowers are available in previously unknown colors.

Against this background, it is important that we weigh up opportunities and risks responsibly, but above all critically examine our own ideal images and ideas about plants. Can individual plants be thought of in isolation from ecosystems? How can we think about evolution in the breeding of plants? And what do we apreciate to be beautiful and acceptable?

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On the subject of crops, we conducted two workshops at the Vern association in July and August 2019, designed by Stefan Schwabe and Jannis Hülsen.

The following video shows the results of the workshop FRUCHTFORM and gives an insight into the experiences and thoughts of the workshop participants.

Results of the workshop participants

Within the workshops, the participants were instructed to develop short stories and objects in order to condensate new information, food for thought and ideas. Through the exchange and discussion in small groups, individual attitudes and convictions could be reflected and expanded.

"Alle möglichen Supermärkte haben Bioprodukte im Angebot und ich merke dabei, dass ich keine Ahnung hab: Ab wann ist Bio echt?"

"Ich stelle mir die Frage, ob die Weltbevölkerung wirklich so viel steigen muss. Dieses Argument zu nutzen, damit wir massiv in die Natur eingreifen können, um uns zu ernähren, das finde ich ambivalent. Warum sagen wir nicht weniger Kinder tun es auch?"

"Ich finde die Natur ist schon so intelligent. Warum muss der Mensch denken er ist schlauer und kann alles besser? Wie Gentechnologie vorangetrieben wird, finde ich, ist eine ganz schöne Anmaßung auch der Natur gegenüber."

"Ich kann mir gut vorstellen, wie das mit der Chemie im Agrarbereich entstanden ist. Wenn du den ganzen Tag durchackerst und trotzdem diese Unsicherheiten hast. Und wenn dir dann jemand verspricht, dass alles einfacher wird mit diesen Mitteln, würde ich wahrscheinlich auch zugreifen."

"Ich habe keine Gefühle in Bezug auf Pflanzen, aber in Bezug auf mich. Ich hab es nicht anders kennengelernt. Mit meinem Vater haben wir irgendwo Beeren abgezupft, wenn wir sie gesehen haben, das war immer spannend. Ich kenne das nicht, dass man auch auf den Strauch achten solle."

"Nur weil wir es machen können, heißt es nicht, dass wir es machen müssen."

"Wenn wir die Möglichkeit bekommen alles zu machen, müssen wir auch für alles eine Entscheidung treffen und dafür Verantwortung übernehmen. Vielen ist die Verantwortung, die mit Gentechnik einher geht, zu groß."

"Gentechnik als Narrativ wird häufig in Verbindung gebracht mit großen Unternehmen und wirtschaftliche Interessen. Dadurch gibt es eine prima Zielscheibe ab. Aber ich habe gesehen, dass auch ein großes Potential darin steckt und denke wir müssen anders drüber reden."

The triangle represents our field of discourse. It shows excerpts of what we talked about in the workshops with the participants and what thoughts the topic of plants triggered in them.

Was der Mensch mit Pflanzen machen kann

Pflanzen

Pflanzen (lateinisch Plantae) bilden ein eigenes Reich innerhalb der Domäne der Lebewesen mit Zellkern und Zellmembran, der Eukaryoten. Das wesentliche Charakteristikum, durch das sich Pflanzen von Tieren und von Pilzen unterscheiden, ist ihr Besitz von Chloroplasten und damit ihre photoautotrophe Lebensweise: Pflanzen können die zum Leben benötigte Energie durch Photosynthese gewinnen und organisches Material durch die Assimilation von Kohlenstoff bilden – damit sind sie die Produzenten unserer Ökosysteme.

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Von Menschenhand geformt

Pflanzen verändern sich mit der Zeit. In der Natur unterliegen sie einer ständigen Selektion, die die treibende evolutive Kraft zur Veränderung von Form, Aussehen, Wachstum und vieles Mehr ist. Auch der Mensch verändert Pflanzen und zielt dabei vor allem auf die Optimierung ihrer Eigenschaften für unsere Nutzung ab, wie zum Beispiel höhere Ernteerträge. Resultat dieser Veränderungen sind neue Sorten, also Varianten von Zier- oder Nutzpflanzenarten, die sich durch verschiedene Merkmale von anderen Sorten der gleichen Art unterscheiden.

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Sorten schwinden

Die wachsende Weltbevölkerung und sich wandelnden Umweltbedingungen verlangen nach einer immer leistungsfähigeren Landwirtschaft – aber nur wenige Nutzpflanzen sollen den Hunger stillen. Von den rund 400.000 auf der Welt bekannten Pflanzenarten werden nur etwa 200 für unsere Ernährung und Gesundheit und als industrieller Rohstoff genutzt und für diese Zwecke immer weiter perfektioniert. Doch diese „hochgezüchteten” Sorten sind nicht selten besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten – die Welternährung steht damit zunehmend auf tönernen Füßen.

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Die Menschheit ernähren

Pflanzen sind die primäre Nahrungsquelle von Menschen und Tieren – ihren Anbau von den Unwägbarkeiten des Wetters, von Schädlingen und anderen negativen Einflüssen weitestgehend unabhängig zu machen, war daher schon immer ein wichtiges Ziel der Menschheit. Vor rund 10.000 Jahren entstand mit dem traditionellen Ackerbau eine kontrollierte Form der Kultivierung von Nutzpflanzen für die menschliche Ernährung. Um deren Erträge zu sichern und zu erhöhen, kommen seit rund 200 Jahren die Verfahren und Techniken intensiver Landwirtschaft und industrieller Nahrungsmittelproduktion zum Einsatz – mit Folgen für Ökosysteme, Klima und Gesellschaft. Denn unser Ernährungssystem ist ein gefährlicher Treiber für den Klimawandel, für die Übernutzung von Wasserressourcen und für die Umweltverschmutzung.

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Alte und neue Hoffnungsträger

Dem Sorten- und Artenschwund und der steigenden Nachfrage unter veränderten Klimabedingungen begegnen: Forschung und Landwirtschaft suchen darauf gegenwärtig nach Antworten. Genbanken und die On Farm-Erhaltung alter Sorten und Arten sollen helfen, die bestehende Vielfalt der Pflanzen, der primären Nahrungsquelle von Mensch und Tier, zu erhalten.

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